Samichlaus besuchte die Mädchen 1 im Wald

Der Samichlaus besuchte dieses Jahr die Mädchenriege 1 im Wald in Eschenbach. Die Mädchen hörten das Glöggli vom Samichlaus schon von weitem und schrien auf: «Dä Samichlaus chunnt, schnell mir münd herähockä». Gespannt scharten sich die Mädchen um das Feuer, welches durch die Leiterinnen vorbereitet wurde. Der Samichlaus kam und begrüsste die Mädchen.

«Hallo Mitenand, vo mim Hüttli us han ich eu s ganze Jahr echli zueglueget was ihr eso machet,
han s letzt Jahr scho gseh, wie ihr für dä Turnverein händ bachet.
 
Paar vo denä Guetzli händ au mir, dä Schmutzli und ich, dörfä probierä,
dänach isch üs vill ringer gfalle s studierä.
 
Wenn ihr eu im Training nöd ad Reglä ghaltä händ, händ mir das scho gseh,
eimal hämmer no es Aug zuedruckt, doch abem 2. Mal gits dä schwarzä Schnee.»

Die Mädchen durften in kleinen Gruppen nach vorne zum Samichlaus gehen. Der Samichlaus liess sie natürlich nicht nur Gutes wissen, auch die schlechten Dinge mussten gesagt werden. Die Kinder konnten vor dem Samichlaus ein Sprüchli oder auch ein Lied vortragen, um etwas aus dem grossen Chlaussack nehmen zu dürfen. Alle Mädchen konnten ihr Gelerntes vortragen und Nüssli und Schoggi mit nach Hause nehmen. Zum Einblick in unseren Chlausabend hier eines der Sprüchli an die Mädchen:

«Sodelig, starte düemer grad mit eu,
bevor üses Eseli dehei im Stall hätt nöd mal meh Heu.
 
Die langä Haar münd bim Spiele us em Wääg,
sust lauft s Spiel nämmli gar nöd zwääg.
 
S Haargümmeli vergässä, das dünd ihr no gern,
lueget bim Packä fürs Training lieber uf dä hellsti Stern.
 
Gföhrlich chann das dänn auno sii,
wenn ihr dänn sind bim Spiel mit vollem Elan debii.
 
Dünd doch s Haargümmeli ab hüt direkt id Turntäschä,
Am bestä liehts deht nämmli grad näbät dä Fläschä.»

Die Leiterinnen kamen natürlich auch nicht ungestraft davon, auch sie mussten nach vorne zum Samichlaus und etwas vortragen. Leider hatten sie ihre Chlaussprüchli und die Weihnachtslieder nicht mehr so präsent wie die Kids. Die Mädchen mussten den Leiterinnen beim Singen unter die Arme greifen, so haben alle miteinander für den Samichlaus ein kleines «Ständchen» gesungen. Nachfolgend noch das Sprüchli an unsere Leiterinnen:

«Jaja, au ihr chömmet nöd ungstraft devo,
eu hämmer nämmli au beobachtet und Sache ufschriebä loh.
 
So luut dünd ihr amigs rüefä, wenn d Meitli am Seich mache sind,
mer kännets doch alli, sie sind halt no Chind.
 
Damit ihr nömm so lut mönd schreiä han ich öpis in Uftrag gä,
dä Simon bstellt eu jetzt eh Pfiifä, dä münd ihr nämmli nömm so schreiä am Mäntig Obä.
 
Gseh han ich aber au wie eu d Meitli düend umarmä und Freud händ bim Spielä,
da wird’s mir grad warm ums Herz, das versüesst sogar die bittersti Pillä.»

Der Samichlaus verabschiedete sich im Anschluss wieder von den Mädchen und ging zurück in den Wald, er musste schliesslich noch den Esel füttern. Die Mädchen traten zusammen mit den Leiterinnen den Rückweg zur Turnhalle Breiten an und gingen von dort aus nach Hause.